Freistehende Magazine als Bienenwohnung


Unsere Imkerei basiert auf modernen freistehenden Holzmagazinen aus Weymouth-Kiefer. Die Beuten werden paarweise, ergonomisch auf die Erde gestellt. Vor Regen schützt nur ein wasserdichtes Dach. Ein Bienenhaus - wie früher üblich - ist nicht mehr nötig.

Offener Boden - im Sommer und im Winter


Früher dachte man, dass Bienenvölker immer warm eingepackt werden müssen. Die Magazine wurden daher stark isoliert. Die moderne Imkerei verzichtet erfolgreich darauf. Die Wandstärke der Magazine beträgt 20mm und der Boden ist immer offen! Das fördert die Gesundheit.

Herstellung der Rähmchen für die Waben


In den Magazinen befinden sich je nach Volksgröße bis zu 40 Rähmchen im sog. Zandermaß (42 x 22cm). Den Winter nutze ich, diese Rähmchen auf ihren Einsatz im Bienenvolk vorzubereiten. Zunächst wird dazu in die fertigen Rähmchen ein Edelstahldraht eingefädelt.

Der Draht muss nun gespannt werden


Damit die Mittelwände später glatt aufliegen und sich nicht verbiegen, muss der Draht mit einem speziellen Drahtspanngerät gespannt werden. Rähmchen für Rähmchen wird so vorbereitet (pro Volk ca. 20-30 Stück). Mit etwas Übung und dosiertem Kraftaufwand geht dies aber relativ schnell.

Wachsmittelwände dienen als Grundlage der Waben


Nun werden die Wachsmittelwände in die Rähmchen eingelegt. Diese Mittelwände haben ein vorgepresstes Muster in der Größe von Arbeiterinnenzellen. Die Bienen bauen diese Mittelwände später gleichmäßig zu Honig- oder Brutwaben um. In Rähmchen ohne Mittelwand bauen sie Drohnenzellen.

Die Mittelwände werden nun eingelötet


Damit die Mittelwände nicht wieder herausfallen, werden die Spanndrähte mit einem Trafo eine knappe Sekunde erhitzt. Die dünnen Mittelwände schmelzen dann in die Drähte ein. Nach kurzer Abkühlung sind sie fest verankert.

Die fertigen Rähmchen warten auf den Einsatz


Wenn alle Mittelwände eingelötet sind, können sie in die Zarge einsortiert werden. In jede Zarge (= ein 'Stockwerk' der Bienenwohnung) passen 10 Rähmchen. Wobei die Bienenwohnung aus bis zu vier Stockwerken besteht.

Fertig verschnürt gehts nun zum Bienenvolk


Die fertig vorbereitete Zarge wird nun zum Bienenvolk gebracht. Im Herbst wurden die Bienenwohnungen auf 1 - 2 Zargen verkleinert. Spätestens zur Kirschblüte brauchen die Bienen nun wieder Platz für ihre rasante Entwicklung.

Die Bienen machen sich sofort an die Arbeit


Wenn es in der Natur blüht und reichlich Nektar fließt, bauen die Bienen sofort die eingehängten Mittelwände zu fertigen Waben aus. Dies geht teilweise über Nacht - schließlich wollen sie am Morgen wieder Honig eintragen oder ihre Brut erweitern.

Ausgebaute Wabe voll besetzt


Ist die Bienenwabe fertig ausgebaut, vergehen noch ca. neun Tage, bis die Zellen der Brut verdeckelt werden. Im Brutraum befinden sich im Juni 42.000 Brutzellen. Täglich schlüpfen daraus bis zu 2.000 Jungbienen.

Ein Teil der Arbeit ist vollbracht


Neben der Vorbereitung der Waben wartet dann zwischen Mai und Juli auf den Imker die meiste Arbeit: Weitere Erweiterung des Bienenvolkes, Jungvolkbildung, Königinnenzucht, Schwarmvorbeugung und nicht zuletzt: die Honigernte. mehr



Unsere Bienen stehen an mehreren Standorten im Bereich Regensburg "Weintinger Hölzl", südlich von Regensburg am "DBU Naturerbe Frauenholz" und manchmal in Eilsbrunn am "Prälatenstein"

Die roten Kreise zeigen den jeweiligen Flugradius der Bienen an.
In diesem Gebiet mit einem Radius von 5 km (fast 80 qkm!) sammeln die Bienen den meisten Honig. Bei Bedarf fliegen sie aber auch wesentlich weiter.
OSM_Karte des Fluggebietes
[Daten von OpenStreetMap - Veröffentlicht unter CC-BY-SA 2.0]


Unser 1. Standort: Regensburg "Weintinger Hölzl"

Die Bienen stehen südlich vom Welterbe Regensburg am Rande des geschützten Landschaftsbestandteils "Weintinger Hölzl mit Aubach(-park)".
Dieses Gebiet ist gekennzeichnet durch den einzigen erhaltenen natürlichen Auwald in Regensburg und die Grünanlagen und -parks des Stadtgartenamtes mit Streuobstbeständen und Kirschenhainen. Die Vielfalt wird ergänzt durch die unzähligen Gärten der Burgweintinger Bürger und die Linden- und 'Akazien'alleen. In diesem Gebiet produzieren die Bienen einen hellen, sehr würzigen Honig.


Standort 1 Regensburg-Süd/Weintinger Hölzl NEU!!! Wollen Sie den Standort Regensburg/Weintinger Hölzl noch näher kennenlernen? Einfach ins Bild klicken!

Die meisten unserer Bienen stehen in diesem Gebiet, da dies die Wege deutlich verkürzt und wir die Bienen zu Fuß oder mit dem Fahrrad(-anhänger)gut erreichen können.



Unser 2. Standort: Südliches Regensburg "Am DBU Naturerbe Frauenholz"

Ganz in der Nähe von Standort 1 stehen die Bienen hier im Zentrum des DBU Naturerbes Frauenholz (Oberhinkofen).
In diesem 494 Hektar großen Schutzgebiet fühlen sich nicht nur seltene Tiere wohl. Auch den Bienen bietet sich in der Umgebung ein breites Spektrum blühender Pflanzen.
Ein zweiter Standort ist einerseits günstig für die Honigvielfalt, andererseits für die Bienenzucht zwingend notwendig, da bei der Jungvolkbildung bzw. Königinnenzucht die Bienen häufig außerhalb des Flugkreises des Bienenstandes gebracht werden müssen. Ansonsten würde ein großer Teil der Bienen des neu gebildeten Volkes wieder zum Muttervolk zurückfliegen. Da dieser Standort knapp 5 km Luftlinie von Standort 1 entfernt liegt, ist diese Gefahr gebannt.

Standort 2 Frauenholz NEU!!! Wollen Sie den Standort südliches Regensburg "DBU Naturerbe" Frauenholz noch näher kennenlernen? Einfach ins Bild klicken!



Unser Ersatzstandort: Eilsbrunn "Prälatenstein / Bayerischer Jura"

Manchmal stehen die Bienen auch im beliebten Naherholungsgebiet bei Eilsbrunn.
Schwarze Laber, Donau und Naab begrenzen die vielfältigen Trockenhänge des Bayerischen Jura.


Standort 2 Eilsbrunn NEU!!! Wollen Sie den Standort Eilsbrunn "Prälatenstein" noch näher kennenlernen? Einfach ins Bild klicken!

Innerhalb des engsten Flugkreises (2-3 km) befinden sich das 'Schutzgebiet Alpiner Steig Schönhofen' und das 14,5 ha große Naturschutzgebiet 'Mattinger Hänge'. Mit seinen Steilhängen bildet es ein Paradebeispiel für die große Artenvielfalt des Juras hier an der Donau. Aufgrund der Blütenvielfalt sind hier allein 600 (!) Schmetterlingsarten bereits festgestellt worden.
In der Nähe liegen auch das Naturschutzgebiet 'Max-Schultze-Steig' mit seinen abwechslungsreichen Magerrasenflächen, die Flusstäler der Naab, der Donau und der Schwarzen Laber mit ihren kräuterreichen Trockenrasen. Hinzu kommen die Mischwaldgebiete rund um das Walderlebniszentrums Sinzing. Eine Vielfalt, die ihresgleichen sucht.



Standort Eilsbrunn

Die Bienen fühlen sich sichtlich wohl; und das an allen drei Standorten.

Drei wichtige Säulen unserer Natur.Imkerei

"So wenig Eingriffe in das Bienenvolk wie möglich, aber soviel wie nötig"
Bienen leben seit der Kreidezeit erfolgreich auf unserer Erde. Da ist es gut, wenn man als Imker auf die Natur vertraut und mit den Bienen arbeitet und nicht gegen sie.

"Jährliche Aufzucht von eigenen Jungvölkern"
Durch Entnahme von Brutwaben aus den überwinterten Völkern werden sogenannte 'Ableger' gebildet. Durch das Zusetzen selbst gezüchteter junger Königinnen schaffen wir damit die Grundlage für vitale gesunde Völker für das nächste Jahr.

"Regelmäßiger Austausch der Bienenwaben"
Durch die regelmäßige Entnahme älterer Waben beugt man Erkrankungen der Bienen vor und sorgt für ein sauberes 'Honiglager'.

Das Bienenjahr beginnt im August

Kleine Bilder jetzt zum Vergrößern anklickbar!
August - September.
Nach der Honigernte Versorgung mit Winterfutter. Langlebige Winterbienen werden erbrütet.
Wassersammlerin Oktober - Januar.
Winterruhe; das Volk schrumpft auf ca. 10.000 Bienen. Die Stocktemperatur beträgt konstant ca. 21°C, obwohl die Beute nach unten hin offen ist! Bienen im Winter
Anfang Februar.
Bei Lufttemperaturen über +8°C fliegen die Bienen zum Entleeren der vollen Kotblase aus (= Reinigungsflug).
Bienen beim Reinigungsflug März - April.
Die Bruttätigkeit nimmt zu, das Volk erwacht zu neuem Leben. Als Imker überprüft man das Volk und schafft Platz. Nun hat es konstant 35°C im Stock. Weidenblüte mit Biene
Mai - Juni. Das Volk erstarkt (ca. 50.000 Bienen). Der Honig wird eingetragen, die Bienen wollen schwärmen (natürliche Vermehrung).
Verdeckelte Brut Juni - Juli.
Jungvölker werden vom Imker gebildet, junge Königinnen gezielt nachgezogen und markiert. Letzte Honigernte beendet das Bienenjahr. Honig läuft aus der Schleuder


Blumenwiese im Tal der Schwarzen Laber - Mitten im Juradistl-Projektgebiet

Blumenwiese Schwarze Laber


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Das Netzwerk Blühende Landschaft setzt sich dafür ein, das Nahrungsangebot für die Blüten bestäubenden Insekten zu verbessern und ihnen dauerhaft gesicherte Lebensbedingungen zu schaffen. Um dieses Ziel zu erreichen, erfasst und
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